Donnerstag, 19. Juli 2012

Uns reicht's!!!

Irgendwie ist der kleinen Maus nicht gegönnt, dass mal irgendwas glatt geht:

Gestern Fäden gezogen, 14 Tage post-OP, wie angeordnet, 2 Std. später klaffte die komplette Naht bis auf zwei kleine Stellen wieder auf. Toll: Mittwochnachmittag, Doc zu, zum Not-Doc in den nächsten Ort, alles komplett geklammert, vorher Wundränder angeritzt, um Heilung zu stimulieren. Heute morgen war dann noch eine vorher zu geglaubte Stelle offen, wieder TA, nochmal geklammert, erneut Antibiose, Bewegungseinschränkung etc. zusätzlich zum Plastiktrichter noch eine starre Halsröhre mitbekommen, damit sie auch wirklich nicht bis rum kommt, da der Rand des  Plastiktrichters sonst an der Wunde reiben könnte. Alles mögliche zur Wundheilungsförderung mitbekommen, in 10 Tagen werden die Klammern entfernt, wenn's dann nicht gut ist, muß die Maus nochmal schlafen gelegt werden, die Ränder aufgeschnitten und neu vernäht werden.

Mittlerweile hat das Desaster auch auf Facebook Einzug gehalten - für alle, die keinen Zugang haben, hier einmal die neuesten Entwicklungen in Sachen "Noly - ein geduldiger Patient???":

 Verzweifelte Notiz einer sich selbst zu Geduld und Verständnis mahnenden Pflegestelle vom 26.7.2012:

 "Whaaaa, hat mal jemand 'ne nette Gummizelle frei?

- Noly hat soeben ihren dritten Plastiktrichter geschrottet, sie hat morgens immer so ausnehmend gute Laune und gallopperte fröhlich aus dem Garten ins Haus, nur leider war der Trichter im Weg oder aber die Terrassentür, wie man's nimmt., Trichter in voller Länge aufgerissen. Zum Glück gibt's Paketband! Nach der ersten Schrecksekunde, was nun da Dunkles an ihrem eigentlich modisch transparenten Halskragen klebt, konnte man dann super 10 Minuten lang versuchen, das mit Pfoten und Zähnen zu temptieren und irgendwie zu entfernen...
Wird Zeit, dass es nächsten Montag wird, die Klammern raus können und die Naht dann hoffentlich hält... Bis dahin bin ich wahrscheinlich vollständig ergraut. - Dieser Hund ist echt der Hammer!"


Nachdem dies auf allgemeine Heiterkeit seitens der Leserschaft gestoßen war, hoffte Pflegefrauchen, mit dem Herauskramen der Geschichte vom Vortag auf mehr Verständnis für ihre Position  - wohl leider vergeblich ...
"Gestern hat die Kröte ihren heute geschrotteten Trichter noch dazu genutzt, unsere Erdbeerpflänzchen umzulegen. - Ich war so unvorsichtig gewesen, unter acht Hundeaugen die überreifen Mini-Erdbeeren zu pflücken. Wollte die eigentlich selbst essen, aber dann guckten die acht Augen so dermaßen verhungert, dass ich gerecht geteilt habe (eine für's Drosselkind, der Rest für die Hunde). Bei Rica war es praktisch, die hat die Beere immer bloß ins Maul genommen (wenn man denn schon mal was kriegt...) und dann fallen lassen (böarks, vegetarisch!) so dass Marbo sie sich holen konnte - das war eine echt effektive Doppelnutzung. Jasper hat seine Beeren selbst vertilgt, ganz klar, Noly ebenfalls, war aber wohl auf den Geschmack gekommen, und ich ertappte sie eine Minute später, wie sie mit der Schnüß im Erdbeerkübel steckend, dabei gleichzeitig mit dem Trichter alles niederwalzend, was im Weg stand, die paar Beeren pflückte, die noch nicht so wirklich reif waren. Es folgte: Schelte meinerseits und total verständnisloser Blick ihrerseits - wie immer..."

Allmählich nimmt der Begriff "Pflege-Frauchen" ganz neue Dimensionen an: Nach Noly, sofern es denn ein DANACH geben wird, bin ich wahrscheinlich Pflegestufe sechsunddreißig...

Hey, hömma, ich dachte, das ist MEIN ureigener Blog, dann darf ich ja wohl auch wenigstens 'n Nachsatz schreiben: ...Paketband am Trichter hält überhaupt gar nicht...hihi...jedenfalls nicht, wenn ich drinsteck'!
Und jetzt wird geschlafen, denn morgen ist ein neuer Tag! Ich freu' mich!!!


Eure  Noly von der

Tierhilfe Chalkidiki/Griechenland e.V.
www.tierhilfe-griechenland.de

http://217.20.127.128/baseportal/Hunde/Tierhilfe_Griechenland/detailansicht&Id=372316

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