Freitag, 30. November 2012

Hurra, hurra, der PETE ist da!

Es ist wieder so ruhig geworden um mich, liebe Leser? Jaha, stimmt, das Gefühl habe ich auch, ist aber auch okay, ich zeig' Euch mal eben, warum:





Na - erkennt Ihr ihn wieder? Jaaaaa, das ist PETE. -  Pete, der es tatsächlich geschafft hat, noch vor dem kalten Winter ein warmes Körbchen zu ergattern, und zwar bei uns im Wohnzimmer ;-).Wir haben ihn hier willkommen geheißen, er ist ganz okay, gibt nicht groß an und ist freundlich zu jedermann. Am 22.11.2012 war es soweit und Frauchen ist insgesamt über 860 km gefahren, um Pete nach Hause zu holen. Mitten in der Nacht kamen die beiden an und es war ein Riesen-Hallo am nächsten Morgen, als wir uns dann erstmalig beschnuppern konnten. Auch wenn wir anderen jetzt im Moment etwas zurückstecken müssen, nehmen wir das hin, denn wir gönnen es unserem Kumpel, endlich hier zu sein. - Man merkt, dass es ihm bisher nicht wirklich gut ging, und er genießt sein warmes Plätzchen, den regelmäßig gefüllten Futternapf und die immer freigiebig verteilten Streicheleinheiten.
Leider hat sein verbliebenes Hinterbein wohl darunter gelitten, dass das kaputte Bein erst nach 1,5 Jahren amputiert wurde und ist ziemlich instabil. Das hätte eventuell nicht so schlimm kommen müssen, wenn man die ohnehin notwendige Amputation direkt gemacht hätte. Hat sich aber in Griechenland keiner Gedanken drüber gemacht, die haben wohl gerade andere Sorgen dort...Das ist natürlich nicht gerade eine günstige Prognose, dennoch ist Frauchen felsenfest entschlossen, jetzt, wo er es bis nach hier geschafft hat, alles Mögliche für ihn zu tun, damit es ihm gut geht. Zunächst einmal bekommt er eine stützende Bandage für sein Hinterbein und dann muß er Krankengymnastik machen. Was? Ja, Ihr habt richtig gehört - Frauchen ist ja Hundephysiotherapeutin und wird mit Pete Stabilisationsübungen machen, die seine Tiefenmuskulatur festigen sollen. Könnt Ihr bestimmt demnächst hier auch mal Fotos von sehen, denn ich habe beschlossen, dass ich Pete die Hälfte meines Blogs abtrete ;-))). Bin ich nicht großzügig? Naja, er ist aber auch wirklich eine arme Socke!

Frauchen hat Petes Ankunft auch gleich zum Anlaß genommen, an der tollen Adventskalenderaktion vom Haustierradio teilzunehmen, und ihnen einen kleinen Text zu uns beiden Notnasen geschickt. es kam eine ganz nette Mail zurück, dass wir am 4.12.2012 den ganzen Tag lang immer wieder "auf Sendung" gehen mit unserem Gesuch nach einem neuen Zuhause. Mensch, da freuen wir uns aber riesig drüber! Vielleicht wird's dann ja tatsächlich mal was...

Bis bald!

Eure Noly von der

Tierhilfe Chalkidiki/Griechenland e.V.
www.tierhilfe-griechenland.de

http://217.20.127.128/baseportal/Hunde/Tierhilfe_Griechenland/detailansicht&Id=379128

Montag, 19. November 2012

Was für eine Woche!


+++ Zuhause gesucht +++ Zuhause gesucht +++ Zuhause gesucht +++


Hallo liebe Leser,



während ich gerade genüßlich tief und fest auf meinem Kissen schlummere, geht mir die erlebnisreiche vergangene  Woche durch den Kopf:
Abgesehen von schönen Spaziergängen hier in der Gegend sind wir montagabends immer in der Hundespielstunde einer Hundeschule. Ich bin zwar immer etwas verunsichert zwischen Menschen und Hunden, mache aber Fortschritte und gehe hin und wieder mir auch schonmal bei Fremden Leckerchen abholen, einzige Bedingung: Sie dürfen mich nicht anschauen, ansprechen oder sonstwie Kontakt aufnehmen wollen, das macht mir immer noch Angst. Auch zu aufdringliche Hunde sind mir nicht geheuer, besonders die grossen, kleinere hab' ich lieber. Toll ist in dieser Stunde immer der aufgebaute Parcours, den ich mit Hilfe von Frauchen meistern kann, das macht mir Riesenspaß und da lerne ich im Moment, meine Angst zu überwinden, wenn eine der Trainerinnen dicht daneben steht,  auch schon mal die Leine nimmt, um mir über den Parcours zu helfen. Wenn ich so 'ne spannende Aufgabe habe, geht das nämlich viel besser!

Dienstags vormittags bin ich zusammen mit meinem Kumpel Klein-Marbo auf dem Hobby-Hundeplatz einer Nachbarin, dort sind Agilitygeräte aufgebaut, wir beide machen wegen unserer körperlichen Handicaps aber eine leichtere und vor allem eine langsamere Version (das ist die offizielle Version von meinem Frauchen! - In echt ist sie's aber, die selber so dermaßen gehandicapt mit ihren blöden kaputten Knochen ist, dass sie einfach so schnell nicht mitlaufen kann, daher nehmen wir Rücksicht und warten immer auf sie! ;-) ). Auch hier geht es einzig um gemeinsamen Spaß und Beschäftigung, und ich lerne auch hier, Ängst zu überwinden, z.B. die Angst, durch den Tunnel zu laufen. Mittlerweile hockt am anderen Ende dann schon die Nachbarin, lockt mich und ich hole mir erwartungsvoll Leckerchen von ihr ab. Jaha, das geht jetzt, weil ich nämlich kein Schisser bin!! Auch wenn sie den Platz aufschliesst, stupse ich ihr schonmal erwartungsvoll an die Hand, damit das etwas schneller geht und ich los sausen kann. Den ein oder anderen Blick in ihr Gesicht habe ich auch schon riskiert, ich glaube, sie ist mächtig stolz, dass ich sie anschaue, ohne in Panik zu verfallen, vielleicht mache ich das demnächst dann einfach mal was häufiger, denn es ist ja wichtig für Zweibeiner, dass sie ab und an so kleine Erfolge erzielen. Sie werden dann auch selbstbewusster und trauen sich mehr zu.

Noly hat wirklich Spaß auf dem Platz, zumal anschliessend noch Tobe- und Rennstündchen mit einer netten Münsterländerhündin angesagt ist. Ansonsten nimmt sie die ganze Sache aber nicht zu ernst, galloppert während einer Runde über den Parcours schon mal flugs gutgelaunt zu den Shelties der Besitzerin, die angebunden warten müssen. Jeder der drei bekommt einen freundschaftlichen Nasenstüber, dann lässt Noly sich wieder zurückrufen und macht mal eben mit schlenkernden Beinen den Parcours fertig. Wenn sie so mit ihren langen Stelzen, der vor Übermut kreiselnden Rute und keck erhobenem Köpfchen über den Platz schlenzt, meint man, trotz ihrer mittlerweile ca. 20 Monate, einen tapsigen, verspielten Welpen vor sich zu haben. Ich liebe diese clownige Art von meinem Mäuseken, durch die sie trotz allem, was gewesen ist, doch wahnsinnig viel Lebensfreude ausstrahlt!

Am Samstagnachmittag haben wir dann noch 'ne ganz besondere Aktion gestartet, zusammen mit Marbo fuhren wir in den Aachener Wald, wo das monatliche Rudelgassi eines Hundetrainers stattfand. Frauchen meint, ich solle so viele Erfahrungen wie möglich sammeln und ist daher immer auf der Suche nach solchen tollen Veranstaltungen. Wir waren zum ersten Mal dabei, und ich kann Euch sagen, es war einsame Spitze. Nicht nur, dass man im Aachener Wald ganz toll und unbesorgt laufen kann (hier zuhause springen einem ja ständig Rehe, Wildschweine o.ä. vor die Nase und wir laufen daher im Wald fast immer angeleint, denn einer von uns schnappt ganz sicher einen tollen Geruch auf), nein, es war auch trainingstechnisch für mich optimal (sagt Frauchen) - 18 Zweibeiner mit insgesamt 23 Hunden. Zuerst war ich auch völlig wuschig im Kopf - sowas hatte ich ja noch nie erlebt!!! Auch Marbo war schwer beeindruckt und hielt immer Ausschau nach seinen Zweibeinern. Weil er das so zuverlässig tat, durfte er auch ziemlich schnell von der Leine - fand ich natürlich oberdoof, denn er geriet hin und wieder aus meiner Sicht und sah all die spannenden Dinge, die es zu entdecken gab, immer als erster.
Diesmal war es Frauchen (mal wieder!), die ihre Angst überwinden musste, bis sie mich dann probehalber ableinte. (Ich muß gestehen, ich bin nicht immer so ganz 100%ig orientiert und doch tatsächlich in der Vergangenheit schon dreimal in eine völlig andere Richtung gelaufen, als Frauchen mich rief. Irgendwie krieg' ich manchmal nicht so ganz mit, aus welcher Richtung der Ruf eigentlich kommt, bekomme aber Angst, wenn ich nicht weiß, wo Frauchen ist und renne dann unbeirrbar in Richtung des erstbesten Zweibeiners, den ich erblicke - bis ich merke, das ist der verkehrte - dann schaue ich mich verzweifelt um, um sie zu finden. Meist läuft sie dann schon mit wedelnden Armen in meine Richtung, denn so 500 Meter lagen da schon mal zwischen uns. Puh, dann bin ich immer froh, wenn ich sie erkenne!). Jedenfalls war Frauchen das in völlig ungewohnter Umgebung erst mal zu heikel, zumal ich - naja - regelmäßig nach Ende der Läufigkeit (wo ich ja für mehrere Wochen an der Leine gehen muß) erstmal Durchzug auf den Ohren hab' und meine ersehnte Freiheit auskosten muß. Das war auch noch nicht wieder so ganz zuverlässig eingestellt.
In der Mitte des Spaziergangs fasste mein Frauchen aber Mut, ich hatte ihr genau zu diesem Zweck die ganze Zeit schon durch häufige Blicke zu verstehen gegeben, dass ich sie schon wahrnehme an meiner Seite. Nach Rückversicherung beim ortskundigen Hundetrainer, dass sämtliche Straßen weit entfernt seien, durfte ich dann auch laufen - und habe das bravourös gemeistert (meinte Frauchen anschließend mit leuchtenden Augen). Ich habe mich häufig am Marbo orientiert, der wiederum oft in Tuchfühlung mit unseren Zweibeinern trat, ließ mich selbst aber auch gut zurückrufen (was, ähem, tja, nicht immer ganz selbstverständlich ist, wenn ich mit anderen Hunden beschäftigt bin...). Waren wir beide mal zu weit vorgelaufen und kriegten ein bisschen Muffensausen, blieben wir einfach mitten auf dem Weg stehen, ließen die nachfolgenden Menschen an uns vorbeitreiben und bekamen unter Garantie bald wieder den uns vertrauten Zweibeinergeruch in die Nase. Kurzer Nasenstubser an Frauchens Hand, manchmal wurde das mit einem Leckerchen quittiert, dann konnten wir wieder voraus laufen. Das klappte prima und ich verlor immer mehr meine Unsicherheit, zwischen den ganzen Menschen hindurch zu laufen, hin und wieder bekam ich dabei wie beiläufig einen Streichler über den Kopf. Eigentlich gar nicht so übel! Auch die Hundekumpels fand ich ganz okay, am liebsten war mir aber mein vertrauter kleiner Kumpel. Alles in allem ein toller Nachmittag und anschliessend war nur noch ausruhen angesagt.



Wäre lieb, wenn ihr auch weiterhin an meinen Kumpel PETE denkt, wir wollen ihn nach Deutschland holen und brauchen Unterstützung!


Wünsche Euch eine schöne Woche!

Eure Noly von der

Tierhilfe Chalkidiki/Griechenland e.V.
www.tierhilfe-griechenland.de

http://217.20.127.128/baseportal/Hunde/Tierhilfe_Griechenland/detailansicht&Id=379128

Freitag, 9. November 2012

SEXBOMB, SEXBOMB...

Zum Glück ist sie endlich wieder vorbei, die Zeit, in der die läufige Noly total kirre war und meinen Seniorrüden Jasper, 9 Jahre alt, Kastrat seit früher Jugend, was ihn aber nicht beeindruckt ;-) , mal wieder völlig um den Verstand brachte. Kontrolle hoch 10 war angesagt - anstrengend! Hier ein Rückblick:
Passend dazu, ein akustisches Überraschungspaket von Noly - einfach einen der Links anklicken und (über rechte Maustaste "Link in neuem Tab öffnen") im Hintergrund laufen lassen.
Wenn Ihr wissen wollt, wie's wirklich war, am besten alle gleichzeitig ;-))))):

LOVE  LOVE  LOVE  LOVE 












Noly von der

Tierhilfe Chalkidiki/Griechenland e.V.
www.tierhilfe-griechenland.de

http://217.20.127.128/baseportal/Hunde/Tierhilfe_Griechenland/detailansicht&Id=379128


Denkt bitte weiterhin auch an meinen Kumpel PETE, wir wollen ihn nach Deutschland holen und brauchen Unterstützung!